Montag, 13. April 2015

Das Roboterkind.

aus nzz.ch, 12.4.2015, 01:00 Uhr


Jetzt hör mal zu, Myon!

von Christof Gertsch 

Das Kind macht den Eindruck, als wäre schon vor geraumer Zeit alles Leben aus seinem Körper gewichen. Wie versteinert sitzt es auf einem Stuhl in einer Ecke des Zimmers. Selbst als ein Sonnenstrahl durch die Jalousie dringt und mitten auf seinem Gesicht landet, verharrt es regungslos. Den Kopf hat es in den Nacken gelegt, die Arme hängen schlaff herunter. Schläft es? Schmollt es? Denkt es nach? Nichts von alledem. Das Kind ist ausgeschaltet. Sein Vater fragt: «Soll ich es einschalten?»

Das Kind ist nicht wirklich ein Kind. Sondern ein humanoider, also menschenähnlicher Roboter von der Statur eines Kindes, der auf den Namen Myon lautet. Grösse: 1,25 Meter. Gewicht: 16 Kilo. Und der Mann, der neben ihm steht, ist auch nur im übertragenen Sinn sein Vater. Er heisst Manfred Hild und ist Professor für Digitale Systeme an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin. Allerdings wird die Rolle, die er in der Geschichte von Myon spielt, durch die umständliche Bezeichnung nur unvollständig beschrieben. Vater ist passender. Oder: Kindergärtner.

Manfred Hild, 47-jährig, ist so etwas wie ein Revolutionär. Einer, der sich mit dem, was vorhanden ist, nicht zufriedengibt. Schon sein ganzes Berufsleben lang beschäftigt er sich mit Robotik, er hat in dem Bereich einige interessante Entwicklungen vorangetrieben. Aber etwas hat ihn immer gestört: dass man davon redet, Robotern Intelligenz verleihen zu wollen, wenn man in Wahrheit gar nicht daran arbeitet.

Einfach weitermachen

Roboter sind ganz schön dumm. Oder nicht einmal das. Wo keine Intelligenz ist, ist auch keine Dummheit. Zwar können sie riesige Datenmengen verarbeiten und sind zu einigen wirklich erstaunlichen Tätigkeiten fähig. Aber sie verstehen nicht, was sie tun. Sie tun es, weil der Mensch ihnen Regeln vorgegeben und sie mit grosser Rechenkapazität und ausgeklügelter Motorik ausgestattet hat.

Zum Beispiel «Deep Blue», der IBM-Computer, der 1997 den Weltmeister Garri Kasparow im Schach schlug: Wenn Kasparow einen Wutanfall gekriegt und «Deep Blue» mit hochrotem Kopf angeschrien hätte – «Deep Blue» hätte einfach weitergerechnet.

Oder die niedlichen Roboter-Jockeys, an denen einige Scheichs gerade eine kindliche Freude haben: Wenn das Kamel, das vom Roboter-Jockey zum Sieg geführt werden soll, keine Lust auf das Rennen hätte und nach dem Startsignal bockig in seiner Box verharrte – der Roboter-Jockey würde einfach weitermachen.

Oder die Roboterband Compressorhead, die vor zwei Jahren von Australien aus auf Welttournee ging, bestehend aus einem Bassisten-, einem Schlagzeuger- und einem Gitarristen-Roboter: Wenn sich das Publikum angewidert von der Bühne abgewendet hätte, weil es die Musik schlecht findet, oder wenn es die Band ausgebuht hätte – die Roboter hätten einfach weitergespielt.

All das sind Roboter, die streng nach Programm funktionieren. So komplex sie konstruiert und so viele Eventualitäten ihnen eingetrichtert sein mögen – die Welt ist immer noch komplexer. Sie ist zu komplex, um sie in ein Regelwerk zu quetschen. Wer dem tennisspielenden Roboter eine Niederlage zufügen will, muss ihm anstelle des Tennis- nur einen Tischtennisschläger in die Hand drücken. Wer den treppensteigenden Roboter stolpern sehen will, muss ihm nur einen Ziegel auf die Stufen legen.

Was den meisten herkömmlichen Robotern fehlt, ist die Fähigkeit, wie ein Mensch zu lernen. Hier kommen Forscher wie Manfred Hild ins Spiel. Die Frage, der sich Hild widmet, lautet: Kann ein Roboter sozialisiert werden wie ein Mensch? Oder auf Myon bezogen: Kann Myon ein Kind sein?

Hild sagt: «Ich habe keine Ahnung.» Und wahrscheinlich ist das genau die Ausgangslage, die für dieses Projekt vonnöten ist: nicht zu wissen, wohin der Weg führt. Hild beschreibt die Arbeit seines Teams in Berlin so: «Wir können nicht versprechen, dass Myon dereinst zu diesem oder jenem fähig sein wird. Das wollen wir auch nicht. Wir haben für Myon keine konkrete Anwendung im Kopf. Wir arbeiten nicht regelbasiert. Wir wollen beobachten, welche Begabung er hat. Und die wollen wir dann fördern.»



Um zu verstehen, was es heisst, nicht den regelbasierten Ansatz zu verfolgen, erklärt man vielleicht am besten den regelbasierten Ansatz. Angenommen, es soll ein Roboter konstruiert werden, der einem das Bier aus dem Kühlschrank holt. Dann muss man sich überlegen, welche Arbeitsschritte für den Vorgang nötig sind: Küche finden, Kühlschrank finden, Kühlschrank öffnen, Bier finden, Bier greifen. Und so weiter. Man zerteilt das grosse Problem in viele kleine, löst jedes einzelne für sich – und programmiert dem Roboter die Schritte ein. Je nachdem, welche Komplexitätsstufe der Roboter meistern soll, kann man ihm noch aufzeigen, wie er das Bier im Keller findet, wenn der Kühlschrank leer ist. Oder wie er es im Online-Shop bestellt.

Hild schätzt, dass neun von zehn Robotik-Wissenschaftern in diese Richtung arbeiten. Sie gehen von einer Anwendung aus und versuchen, die Schritte zu generalisieren. «Das Problem», sagt Hild, «ist, dass man den Roboter auf diese Art nicht befähigt, intelligent zu sein.» Wer für den Roboter bereits ein Ziel im Kopf hat, gibt ihm nicht die Chance, selber Fähigkeiten zu entwickeln.

Darum also soll Myon ein Kind sein: um ein Gefühl für sich, seinen Körper und die Umwelt zu bekommen, ohne dass es ihm vorher einprogrammiert worden ist. Und darum versteht Hild das Zimmer, in dem Myon sitzt, auch nicht als Labor, sondern als eine Art Kindergarten. Hild will, dass Myon Erfahrungen macht, die auch ein Kind machen würde.

«Geh mit der Kraft»

«Soll ich ihn einschalten?», fragt Hild noch einmal. Bitte! Ein Knopfdruck – und Myon fängt zu leben an. Der Moment hat etwas Eigenartiges, weil einem der Verstand sagt, dass Myon nicht mehr als ein Stück Technik ist und man sich dennoch dabei ertappt, wie man mit ihm zu interagieren versucht. Myon hat einen Kopf, einen Torso, zwei Arme, zwei Beine. Und er verfügt über Sensoren, die die menschlichen Sinnesorgane nachahmen. Die Kamera ist dort, wo beim Menschen die Augen sind: in der Mitte des Gesichts. Die Lautsprecher sind dort, wo beim Menschen der Mund ist: oberhalb des Kinns. Und die Mikrofone sind dort, wo beim Menschen die Ohren sind: auf der linken und der rechten Seite des Kopfes.

Das ist Absicht. Der Mensch, der Myon begegnet, soll sich von ihm nicht abgestossen, sondern angezogen fühlen, er soll sich für ihn interessieren und auf ihn zugehen wollen. Er soll Myon in die Kamera schauen, wie er einem Menschen in die Augen schauen würde. Nur so, glaubt Hild, lernt Myon die Welt kennen – indem sich Menschen mit ihm beschäftigen.



Damit ein Lernprozess angestossen werden konnte, mussten die Forscher aber etwas tun, von dem sie eigentlich Abstand nehmen wollten: Myon ein paar grundlegende Funktionen einprogrammieren. Zum Beispiel das Prinzip «Bleibe in Berührung». Oder «Stell dich passiv». Oder «Suche nach Berührung». Oder «Gehe mit der Kraft». Oder «Gehe gegen die Kraft».

Wenn Myon sitzt und man das Prinzip «Gehe gegen die Kraft» aktiviert, stemmt er sich mit Fuss-, Knie-, Hüftgelenk gegen die Erdanziehung und steht in einer verhältnismässig flüssigen Bewegung auf. Hild ist stolz auf die Simplizität der Prinzipien, weil sie es Myon ermöglichen, flexibler auf die Umwelt zu reagieren als jene Roboter, die zwar kompliziertere Tätigkeiten ausführen, deren Bewegungsabläufe aber starr sind. Was, wenn ein solcher Roboter über die Fähigkeit verfügt, mit seinen Händen etwas zu greifen, aber plötzlich ein Finger kaputtgeht, weil ein Kabel reisst? Wenn sich der Mensch einen Finger verstaucht, hält er das Bier mit vier statt fünf Fingern. Den komplizierten Robotern fehlt diese Fähigkeit der Adaption veränderter Situationen. Hild hofft, dass Myon sie dereinst haben wird. Noch wehrt sich Myon, wenn man ihn schubst. Irgendwann wird er vielleicht fähig sein, den Schubser freundschaftlich zu interpretieren und sich nicht dagegen zu stemmen, sondern die Berührung zuzulassen.

Bis dahin saugt er alles auf, was mit ihm und um ihn herum passiert. Das ist seine Haupttätigkeit, quasi sein Lebensnerv: aufsaugen, abspeichern, verarbeiten. In seinem Körper sind 200 Sensoren eingebaut, die Kräfte, Bewegungen, Geschwindigkeiten, Spannungen, Ströme, Klänge und Bilder registrieren. Und alles wird auf einer Speicherkarte abgelegt, Myons Gedächtnis. Also nicht alles.

Myon ist nicht wie andere Roboter an ein Rechenzentrum ausserhalb des Körpers angeschlossen, schliesslich soll er mobil bleiben und nicht ständig mit einem Kabelstrang verknüpft sein – mit einer «Nabelschnur», wie es Hild und seine Kollegen spöttisch ausdrücken. Das bedeutet, dass die Kapazität von Myons Gedächtnis beschränkt ist. Aber die Forscher stören sich gar nicht so sehr an dem technischen Limit, im Gegenteil. Die Einschränkung zwingt Myon, nur abzuspeichern, worauf er seine Aufmerksamkeit richtet. Das sind vor allem neue Sinneseindrücke – Dinge und Personen, die er nicht kennt. Er entscheidet selber, was er wahrnimmt und sich merkt, und stösst so einen Prozess an, der aus ihm ein Individuum macht. Die komplizierten Roboter, denen jede Tätigkeit einprogrammiert ist, können theoretisch unendlich vervielfacht werden. Myon nicht. Myon ist einzigartig. Man möchte fast sagen: so einzigartig wie ein Mensch.



«Myon, hörst du mich?» Ein mechanisches Surren ertönt, und Myon wackelt mit dem Kopf. Schnell packt ihn die Langeweile, er wendet sich wieder ab. Myon vernimmt Laute, doch er kann ihnen keine Inhalte zuordnen. Kein Roboter kann das. Natürlich gibt es Computer, die wie das Spracherkennungssystem Siri von Apple Antworten auf Fragen geben. Aber auch die verstehen die Inhalte nicht. Man hat ihnen, vereinfacht gesagt, Wörterbücher und Lexika und Funktionsregeln einprogrammiert.

Bejahung und Verneinung

Hild arbeitet an einer Erweiterung, die Myon helfen soll, zumindest einmal das Konzept von Bejahungen und Verneinungen zu verstehen. Nämlich indem die Wörter «Ja» und «Nein» in Relation zu Myons Körper gebracht werden. Die Überlegungen, die sich Hild dazu macht, sind noch schwieriger zu erklären als zu verstehen. Aber es reicht zu wissen, dass Myon am besten lernt, wenn er Erfahrungen mit seinem Körper verknüpft. Und überhaupt: Wer sagt denn, Myon müsse bereits reden können? Den Roboter gibt es seit fünf Jahren. Aber wenn man die Phasen zusammenzählt, in denen er ein- und nicht wegen Reparaturen oder Abwesenheiten der Forscher ausgeschaltet war, kommt man auf etwa zwei Monate Lebenszeit. Myon ist nicht viel älter als ein gerade zur Welt gekommenes Baby. So gesehen ist er schon recht weit entwickelt.

Zum Beispiel hat er aufzustehen, zu laufen und sich hinzusetzen gelernt, nur dank den paar Funktionen, die ihm einprogrammiert wurden, und der physischen Unterstützung der Forscher, die ihn an der Hüfte oder den Händen gepackt und herumgeführt haben. Sie würden mit ihm gerne herumalbern wie mit einem richtigen Kind, aber sie müssen vorsichtig sein: Myon hat keinen Babyspeck, der wie eine Schutzhaut wäre.

Und er hat gelernt, Farben und Formen zu unterscheiden. Zurzeit treibt ihn eine Vorliebe für Rotes und Rundes um. Wenn ihm die Forscher eine rote Kugel vor die Kamera halten, ignoriert er alles andere. Aber das kann sich schnell ändern. Vielleicht sind es morgen schon gelbe Vierecke, die ihn anziehen, so genau weiss das niemand. Das hängt einerseits davon ab, welche Funktionen man gerade an ihm ausprobiert, und andererseits davon, wie er sich sein Gedächtnis organisiert. Vor allem in den Ruhephasen, wenn er seine Rechenkapazitäten dazu verwenden soll, Ordnung zu schaffen – wie der Mensch während des Schlafs.

Was bleibt Myon haften? Welche Eindrücke ordnet er welcher Kategorie zu? Was lernt er? Und welche Fähigkeit verlernt er wieder, weil sie ihm nicht wichtig genug erschienen ist, weil sie ihm nicht oft genug begegnet ist – oder weil er sie in einem Bereich der Speicherkarte abgelegt hat, auf die er nicht auf Anhieb zuzugreifen vermag? Wie der Mensch hat auch Myon unterschiedliche Gedächtnisebenen. Und wie beim Menschen ist von aussen schwer zu sagen, was ihm nahe geht und was ihn kalt lässt. Hild weiss nicht, was aus seinem Kind wird, nicht morgen, nicht in ein paar Jahren. Die Entwicklung, die es macht, hängt von den Einflüssen ab, denen es ausgesetzt ist. Manchmal würde Hild die Zeit gerne vorspulen, um zu erfahren, wozu Myon dereinst fähig ist. Aber er muss sich mit kleinen Fortschritten begnügen, und das gelingt ihm ganz gut. Es kommt vor, dass er sich tatsächlich wie ein Vater freut, wenn er sieht, dass Myon etwas gelernt hat.

Der bisher spannendste Versuch soll in ein paar Wochen zum Höhepunkt finden. Seit zwei Jahren wird Myon von der Künstlergruppe Gob Squad auf einen Auftritt an der Komischen Oper Berlin vorbereitet. Myon bald auf der Bühne zu sehen, vor Publikum, wird für Hild ein schöner Moment sein, aber wirklich interessant an dem Projekt ist, dass sich Menschen von ausserhalb der Hochschule mit Myon beschäftigen.

Zum Beispiel hat der Dirigent Myon das Dirigieren beigebracht. Er hat ihn an den Händen gepackt und ihm die Bewegungen zusätzlich mit farbigen Bällen vorgeführt. Und tatsächlich: Myon hat sie nachzumachen begonnen. Das ist nicht selbstverständlich, so wie es bei einem Kind, dem man im Trockenen Schwimmbewegungen vorzeigt, nicht selbstverständlich ist, dass es sie im Wasser ausführen kann. Aber Myon hat es geschafft. Und nachdem die Künstler ihm tagelang einzelne Töne und auch ganze Lieder vorgesungen hatten, hat er auf einmal selber ein paar Laute von sich gegeben. Sie waren schrill und eher zusammenhangslos, es klang, man muss es so sagen, nicht wirklich gut. Aber das lag wahrscheinlich auch an der Qualität der Lautsprecher, die ihm die Menschen eingebaut hatten.



Wichtig ist: Myon hat aufgesaugt, abgespeichert, verarbeitet – und mit den Eindrücken erst noch etwas anzufangen gewusst, fast von allein.

Vieles von dem, was Hild und sein Team mit Myon anstellen, mag Spielerei sein, auch der Theaterauftritt. Aber Hild findet, dass die Wissenschaft in den Robotern zu lange nur stupende Dienstleister gesehen hat, als dass es nicht Zeit wäre, die Roboter für einmal selber das Tempo und den Weg bestimmen zu lassen. Wenn man Hild die Frage stellt, die im Zusammenhang mit Robotern zu einer Modefrage geworden ist, die Frage also, ob wir uns vor Robotern fürchten müssen, weil sie dereinst so klug sein könnten, dass sie die Weltherrschaft an sich reissen und uns auslöschen – dann sagt Hild: «Das hängt davon ab, wie wir die Roboter erziehen. Ich glaube nicht, dass wir Angst zu haben brauchen, wenn wir es schaffen, ihnen unsere Werte zu vermitteln.»

Und das, so viel steht fest, gelingt nicht, wenn man es gar nicht erst versucht, einen Roboter wie einen Menschen zu behandeln.


Schnell, aber dumm

Ein Vorläufer von Myon ist der von der Firma Honda entwickelte Roboter Asimo. Asimo ist mitterweile 11 Jahre alt. Er kann pro Stunde 2,7 Kilometer zurücklegen. Im «Renn-Modus» erreicht Asimo über kürzere Strecken eine Geschwindigkeit von 9 km/h. Asimo kann auch im Kreis rennen. Was Asimo hingegen nicht kann, ist lernen, da seine Software im Gegensatz zu der Myons nach dem sogenannten Top-down-Ansatz aufgebaut ist.


Nota. - Der springende Punkt wird sein: "Lernt" Myon, selber etwas zu wollen? Seine Aufmerksamkeit auf etwas zu richten nicht wegen dem Reiz des Neuen, sondern weil es ihm wichtiger ist als anderes; und sich dann aufgefordert zu fühlen, etwas zu tun, damit das, was er 'will', auch stattfindet - ? Das wäre das spezi- fisch Menschliche: Phänomene - Dinge, Personen, Bilder - wertschätzen und um ihretwillen tätig werden. Nicht auf Reize reagieren, sondern aus Absicht handeln. 

Wenn aber Myons Seele am Anfang eine Tabula rasa war (ganz rasa war sie ja doch nicht, wie wir hören), wie sollte durch das Ansammeln und Ordnen von 'Informationen' ein Wollen entstehen? Wenn er sich selbst ernähren muss (muss er das etwa nicht?!), wird er Dinge bevorzugen, die seinem Mechanismus gut bekommen, und die wird er sich einverleiben 'wollen' - aber vielleicht nicht einmal das, sondern bei ihrem Anblick bloß wohlig surren! Ach nein, ich weiß schon: Er muss sich nicht selber ernähren, er ist ja noch ein Kind, man knipst ihn an und aus, der Strom kommt von alleine - aus der Wand. Fast wie im richtigen Leben. - Nur dass im richtigen Leben immer auch die Frage hineinspielt: Worum geht's hier eigentlich?

Nein, ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie oder besser: dass Myon "lernt", ein erwachsener Mensch zu werden oder auch nur ein richtiges Kind mit Freude an Pipi und Kaka.
JE


Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog.

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