Freitag, 4. Oktober 2013

Was objektiv komisch ist.


Komik entstünde, wo zwei Automatismen auf einander prallen, sagte ein Feuilletonist.  – 

"Automatismen": besser gesagt, Selbstverständlichkeiten. Wenn die auf einander stoßen und dabei einander aufheben, dann erhellt daraus schlagartig die Nicht-Selbstverständlichkeit, nämlich Bedingtheit all unsern "Wissens". Da 'zeigt sich' - anschaulich, unter der Form des Absurden - der transzendentale Standpunkt als der wahre - den man sich doch im alltäglichen Leben nicht leisten kann! Nur als "Fest" kann man ihn 'beziehen', und das ist komisch: 'Leben' kann man nur in relativer Unwahrheit; aber doch bleibt das Leben am Ende das 'einzig Wahre'.


 

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