Donnerstag, 19. Juni 2014

A. G. Baumgartens "schönes Denken".

institution logoEuropa-Universität begeht 300. Geburtstag von A. G. Baumgarten mit internationaler Konferenz

Michaela Grün  
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)  

19.06.2014 10:48

Begründer der Ästhetik und Viadrina-Rektor –
Europa-Universität begeht 300. Geburtstag von Alexander Gottlieb Baumgarten mit internationaler Konferenz

Er war Professor der „Weltweisheit und der schönen Wissenschaften“ – heute würde man Philosophie und Rhetorik sagen – und Rektor der Universitas Francofurtensis: Alexander Gottlieb Baumgarten. Am 17. Juni 2014 wäre er 300 Jahre alt geworden. Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) begeht dieses Jubiläum von Donnerstag, dem 26. Juni, bis Samstag, dem 28. Juni, mit einer internationalen Konferenz zum Thema „Schönes Denken – Baumgartens Epoche 1714-2014“. 


Rund 25 Teilnehmer aus Deutschland, Italien, Frankreich und den USA untersuchen aus philosophischer, historischer, rechts-, kultur- und literaturwissenschaftlicher Perspektive die Baumgartensche Philosophie. Er gilt als Gründervater der modernen Ästhetik. Baumgarten erweiterte den Zuständigkeitsbereich der Ästhetik entscheidend. Er untersuchte nicht nur, was schön ist, sondern stellte eine Verbindung zu Vernunft und Logik her. Der Philosoph wurde zum „Leitautor“ Immanuel Kants, der seine Vorlesungen zu Metaphysik und Ethik entlang der Baumgartenschen Schriften ausführte.

Die Viadrina würdigt mit Baumgarten einen Denker, der die Grenzen philosophischer und akademischer Disziplinen und Denkmuster in Bewegung setzte und der neue Möglichkeiten der Forschung eröffnete, die bis heute wirksam sind.

Zum Hintergrund:

Alexander Gottlieb Baumgarten unterrichtete von 1737 bis zu seinem frühen Tode 1762 an der alten Frankfurter Universität als Professor der „Weltweisheit und der schönen Wissenschaften“. Von 1752-53 war er außerdem Rektor der Viadrina. In seiner Frankfurter Zeit verfasste und veröffentlichte Baumgarten die beiden ersten Teile seines philosophischen Hauptwerkes, der unvollendet gebliebenen „Aesthetica“, in der er seine Vorlesungen zur Philosophie der „sinnlichen Erkenntnis“ und der „Kunst des schönen Denkens“ ausarbeitete. Die „Aesthetica“ ist die Gründungsurkunde der modernen Ästhetik.

Journalisten sind herzlich eingeladen, über die Konferenz zu berichten. Bei Interesse vermitteln wir gern ein Experteninterview oder einen Fototermin.

Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 – 5534 4515
presse@europa-uni.de
www.europa-uni.de

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