Freitag, 20. Mai 2016

Reiner Humbug ist die Alchemie nicht gewesen.

Blick in ein Alchemistenlabor des 15. Jahrhunderts
aus scinexx

Alchemie
Forscher entschlüsseln die geheimen Rezepte der Alchemisten
Sie wollten Blei zu Gold machen und suchten nach dem Stein der Weisen: Die Alchemisten des Mittelalters und der Renaissance galten lange als Pseudogelehrte oder sogar Quacksalber. Doch ihre Methoden und geheimen Rezepte haben es durchaus in sich – wenn man sie denn entschlüsseln kann.

von Nadja Podbregar

Die Alchemie war weit mehr als nur mystisch verbrämtes Unwissen oder gar Quacksalberei. Im Gegenteil: Heute gilt die Herangehensweise dieser frühen Gelehrten sogar als wegweisend für die Chemie und die Wissenschaft insgesamt. Denn die Alchemisten gehörten zu den ersten, die moderne Deduktionsmethoden nutzen: Sie führten systematische Experimente zum Test von Hypothesen durch und zogen daraus ihre Schlüsse.

Aus ihren Niederschriften lässt sich daher auch heute noch einiges lernen - vorausgesetzt man versteht diese oft sehr verklausulierten Hinweise. Den Versuch, die Rezepte und Methoden der alten Alchemisten zu enträtseln und nachzuvollziehen, machen zurzeit gleich mehrere Forschungsprojekte – mit durchaus spannenden Ergebnissen.
 

Inhalt:

  1. Nur Hokuspokus und Quacksalberei?
    Der schlechte Ruf der Alchemie
  2. Innovative Pioniere
    Alchemie als Basis moderner Wissenschaft
  3. Geheime Rezepte
    Wenn der Drache den Mond verschluckt
  4. Baum aus Gold und gelbes Glas
    Die Tücke liegt im Detail
  5. Das Geheimnis der Tiegel
    "Geheime Zutat" entpuppt sich als Hightech-Mineral
  6. Blei zu Gold
    Den "Stein der Weisen" gibt es doch


Stand 20.05.2016

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