Mensch und Evolution
Information
Am
Anfang der Evolution hin zu Leben steht rohe Materie. Durch ihre
Eigenrotation (Spin) bestimmen Elementarteilchen schon eine Richtung im
Raum, der selber nur Ausdehnung hat. Verbinden sich zwei
Wasserstoffatome und ein Sauerstoffatom zu H2O, definieren sie eine
Ebene; und vier Wasserstoffatome, die sich mit einem Kohlenstoffatom C
zu Methan verbinden, bilden eine räumliche Struktur, ein Tetraeder mit C
im Zentrum.
Komplexe
Strukturen können sich ihrer Umgebung prägend aufdrängen, etwa
Eiskristalle dem sie umgebenden Wasser bei Wärmeentzug. Für die
Entstehung von Leben ist solches Mitteilen grundlegend. Involviert sind
zwei Molekülarten mit komplexen räumlichen Strukturen: Aminosäuren und
Nukleinsäuren. Verkürzt gesagt sind Aminosäuren Baumaterial, und
Nukleinsäuren sind Baupläne. Leben beginnt in der Evolution genau in dem
Augenblick, in dem eine Kette von Nukleinsäuren den Bauplan eines
Negativs ihrer selbst und dieses Negativ wiederum den Bauplan des
Positivs darstellt. Verzwirnt bilden diese Ketten die Doppelhelix und
instruieren über mRNA und tRNA die Produktion von Peptidketten, die
sowohl diese Produktion katalysieren als auch das Baumaterial für die
Stoffwechselfunktionen bereitstellen («Hyperzyklus»).
Gefühle sind keine blossen Stimmungen, sondern Aufträge
an das Denken.
Mit diesen
Bauplänen tritt das Phänomen «Information» ins Universum. Information
kommt sonst im Universum und in aller Physik und aller Chemie nicht vor –
nur in diesen wunderbaren Molekülen, die, in einem Kirschkern
versammelt, der Bauplan für einen Kirschbaum sind, der wiederum Kirschen
tragen wird. Der Sprung zu Information und Leben organisiert sich unter
den Bedingungen der Erde mit grosser Wahrscheinlichkeit selbst –
unwahrscheinlich im Universum sind nur diese Bedingungen. Dabei gründet
sämtliches unendlich vielfältiges Leben, von Algen bis zum Menschen,
allein auf 4 Nukleinsäuren und 20 Aminosäuren. Zum Vergleich: Das
gesamte Wissen der Menschheit lässt sich mit 26 Buchstaben und 10
Ziffern darstellen.
Biologische Datenverarbeitung
Die
Entwicklung von Geist geht von einer späteren Evolutionsstufe aus als
jener der Entstehung der DNA. Organe können sich nämlich nur ausbilden,
wenn deren Funktionieren in einem Organismus koordiniert wird. Dies
besorgen Signale, die durch Nervenbahnen fliessen und in Ganglien
verarbeitet werden. Signale sind Stellvertreter für chemische Zustände,
die in vorangegangenen Evolutionsstufen direkt miteinander reagierten.
Bei Einzellern ist noch alles in Berührung, was miteinander reagieren
soll, und was nicht, ist in geeigneter Weise getrennt.
Die
Signale sind elektrische Impulse, also materielle Erscheinungen wie die
DNA, doch liegt nun der Informationsgehalt in deren Reihenfolge, also
in der Zeit – nicht im Raum. Aus den Signale verarbeitenden Ganglien
gehen in der Evolution Gehirne hervor. Dem einfachen Reptilgehirn
überlagert sich in Jahrmillionen das limbische System und diesem der
Neocortex. Jede zusätzliche Kapazität an Datenverarbeitung steht im
Dienst der bisherigen, kann jedoch deren Vermögen grundlegend erweitern.
Vom Reptil, dessen Nachwuchs aus dem Ei schlüpft und sich fortan allein
durchschlägt, bis zum Schimpansen mit seinem langsamen Heranwachsen und
seinen komplexen sozialen Relationen werden Datenverarbeitung und
Gehirn um Grössenordnungen vielschichtiger, komplexer und aufwendiger.
Da
die biologischen Bedürfnisse durch angeborene Reflexe und Instinkte
unmittelbar in Verhalten übersetzt werden, bleibt das Verhalten selbst
von Schimpansen, bei aller gewonnenen Flexibilität, stereotyp und ohne
Entwicklung, in kollektiver wie individueller Hinsicht. Auch wenn ein
Schimpanse einen Mundvoll Wasser in ein für seine Hand zu enges Gefäss
gibt, um Nüsse, die dann obenauf schwimmen, herauszuholen, ist dies noch
nicht Denken, sondern nur eine Rekombination stereotyper Aktionen.
Denken
Um
in der von denkenden Wesen gemachten Welt zu bestehen, brauchen
Menschen die Fähigkeit zum Denken. Denken ist dem ererbten
Instinktapparat überlagert und ist in der Evolution so radikal neu wie
das Leben selbst. Das Hauptmerkmal von Denken liegt in dessen
Entkopplung von stereotypen Reflexen und unterscheidet sich grundlegend
von den kognitiven Leistungen von Schimpansen, was leicht
nachzuvollziehen ist. Jedes Bedürfnis und jede Furcht lösen beim Tier
sofort und eindeutig Aktionen aus: Wenn der Körper Energiemangel meldet,
geht's auf die Jagd; einem Weibchen in Brunst jagen die Männchen sofort
hinterher. Beim Menschen hingegen melden sich Bedürfnisse nicht als
starre Imperative, sondern als mehr oder weniger deutliche, mehr oder
weniger heftige Gefühle.
Denken ist ein Softwareprogramm, das Neuronenpopulationen
verarbeitet.
Gefühle sind
keineswegs blosse Stimmungen, sondern Aufträge an das Denken, aus seiner
Übersicht und mit seinen Einfällen Lösungen für die
Bedürfnisbefriedigung zu finden – oder diese im höheren Interesse wie
Gesundheit oder Ethik aufzuschieben. Ohne Denken hätten Gefühle keinen
Sinn, und ohne Gefühle hätte Denken keine Richtung. Ist das das Gefühl
auslösende Bedürfnis gestillt, verschwindet es. Das ist am Beispiel von
Hunger einfach nachzuvollziehen, gilt jedoch auch für die grossen
Lebensziele. Ein Unbehagen im Beruf drängt zum Aufsuchen neuer
Beschäftigung. Eine innere Unruhe drängt zum Überdenken der Identität –
und wenn eine Übereinstimmung von Anlagen, Selbstverständnis und
Stellung in der Gesellschaft erreicht ist, verschwindet das Thema.
Negative Gefühle sind keine Strafen, sondern Aufforderungen zu
Veränderungen dessen, was sie auslöst.
Das
Bedürfnis wird durch das Denken einem ungleich grösseren Universum von
Lösungsmöglichkeiten zugeführt als bloss einem Katalog von Reflexen bei
Tieren. Die dadurch gewonnene Anpassungsfähigkeit ist der Grund für den
überwältigenden quantitativen Erfolg der damit ausgestatteten Spezies.
Wenn das unmittelbare Überleben einigermassen gesichert ist, drängt das
Denken auf Beantwortung von Fragen über den Tag hinaus, will dem
Lebensganzen Sinn geben, entwickelt Neugier für die Welt, in die sich
das Individuum geworfen sieht.
Evolution von Denken
Wie
kann sich Denken von der biologischen Datenverarbeitung entkoppeln? Das
Gehirn entspricht keiner Computerschaltung mit fixen Verknüpfungen und
eindeutigen Ja/Nein-Zuständen. Stattdessen gibt es Mehrheiten oder
Minderheiten von Neuronen, die aufeinander wirken. Denken ist ein
Softwareprogramm, das entkoppelte Neuronenpopulationen verarbeitet.
Vorausgesetzt ist die erhöhte Datenverarbeitungskapazität, die in
dreieinhalb Millionen Jahren etwa auf das Dreifache gegenüber Lucy
(Australopithecus afarensis) angewachsen ist, was übrigens kein
genetischer, sondern ein Domestikationseffekt ist.
Information ist Struktur von Materie, die sich
mitteilt.
Wie in der Evolution
vorangehende Erweiterungen der Datenverarbeitungskapazität baut Denken
auf dem auf, was andere höhere Primaten schon können – bei näherer
Betrachtung verblüffend viel. Sie können
■ raumbezogen: sich
erinnern, was wo in ihrer Umgebung ist, sich verborgene Bewegungen
vorstellen und beobachtete fortführen, Abkürzungen gehen;
■
objektbezogen: Klassen bilden, Entsprechungen bei kleinen Zahlen finden,
Probleme durch Einsicht in ihre Mechanik lösen, Werkzeuge gebrauchen;
■
sozial: lernen, Beziehungen pflegen, das Verhalten anderer
vorausberechnen, Taktik anwenden, kooperieren, Arbeit teilen, Stimmungen
wie Trauer ausdrücken.
Diese kognitiven Fähigkeiten steigert Denken
ins Unerschöpfliche durch die Erweiterung des Horizonts vom unmittelbar
Sichtbaren zu allem Vorstellbaren, von anwesenden Sippenmitgliedern zur
ganzen Menschheit, von der Gegenwart in alle Zeiten. Voraussetzung dafür
sind die sich beim Kind in Stufen entwickelnden Fähigkeiten, grosse
Mengen an Informationen auf den Begriff zu bringen und rationell zu
verarbeiten durch intuitiv-logische Operationen, die in Sprache und
Mathematik formalisiert.
Bewusstsein
Jean
Piaget schreibt: «Am Beginn der geistigen Evolution gibt es . . . keine
Differenzierung zwischen dem Ich und der Aussenwelt . . . die erlebten
Eindrücke sind auf einer einzigen Ebene ausgebreitet, die weder
innerlich noch äusserlich ist.» Danach baut die entkoppelte
Datenverarbeitung des Menschen ab ovo eine eigene Datenbank auf, die das
Tier nicht hat. Das Kleinkind speichert von acht Monaten an
Gegenstände, Personen und Aktionsschemata, die die Erfahrung von
Intention, Handlung und Effekt zusammenfassen. In kleinen Dosen werden
eigener Körper, eigene Empfindungen, Einsichten und Vorlieben in die
Vorstellung integriert, woraus sich mit der Zeit ein Selbst aufbaut. Das
Selbst betreibt das Denken, und das Denken projiziert das Selbst – ein
Zyklus wie der «Hyperzyklus» am Anfang des Lebens.
Bewusstsein,
die neue Informationsplattform, baut sukzessive das Bild einer
Aussenwelt auf – und spiegelbildlich das Bild eines Ichs. Die Ausbildung
der Individualität entspricht einer zunehmenden Objektivierung der
Welt. Dasselbe gilt für die Geistesgeschichte: Sie ist im Wesentlichen
die Geschichte zunehmender Objektivierung.
Was ist nun Geist?
Die
«Substanz» von Geist, die die Philosophie zweieinhalbtausend Jahre lang
gesucht hat, ist Information. Information ist Struktur von Materie, die
sich mitteilt. Denken ist die im menschlichen Gehirn von der Intuition
entkoppelte Verarbeitung von Information, die im Dienst ebendieser
Intuition Input in Output überführt. Geist ist Gedachtes. Was ist
Gedachtes anderes als – Gedanken! Gedanken können zwar niedergeschrieben
und in Bibliotheken verstaut werden, Geist sind sie jedoch erst wieder,
wenn sie gelesen und damit gedacht werden.
Seit
dem Homo sapiens sapiens erfolgt Denken auch in Sprache statt bloss in
Vorstellungen – der entscheidende Sprung im geistigen Vermögen. Sprache
besteht aus Begriffen und Regeln und gestattet Erfassung, Verarbeitung,
Mitteilung und Speicherung von Erfahrungen. Begriffe sind Abstraktionen
und erfassen das, was Mengen von Gegenständen und Ereignissen gemeinsam
ist; etwa erfasst der Begriff «Haus» das Millionen von Häusern
Gemeinsame, nämlich dass sie von Menschen gemacht sind und bergen – der
Begriff ist jedoch ohne Kontext leer und bedarf konkreter Ergänzungen
wie «Opernhaus der Stadt Zürich», «das erste Haus rechts eingangs Dorf».
Bewahrung des Bewährten
Aus
der Wechselwirkung von mit Geist ausgestatteten Lebewesen untereinander
entsteht Kultur. Hegel nannte die Wechselwirkung «Dialektik» und das
Ergebnis «Weltgeist». Kultur durchläuft eine Evolution nach den Gesetzen
aller Evolution: Wandel (Mutation in der Biologie), Selektion des sich
Bewährenden, Bewahrung des Bewährten. Hegel meinte bejahend zum Ergebnis
dieser Evolution: «Was wirklich ist, das ist vernünftig, und was
vernünftig ist, das ist wirklich.»
Die
perennierende Frage war, wie Geist und Materie aufeinander wirken
würden, und nun fällt die Antwort kurz aus: Sie sind ein Ganzes,
bedingen einander und sind isoliert zu nichts nütze – so wenig wie ein
Auto ohne Lenkung und eine Lenkung ohne Auto.
Sowohl
die Hardware von Leben wie die Software, die dessen Betrieb lenkt, sind
materielle Strukturen. Es ist das Zusammenwirken von Information und
Materie, das Leben ausmacht. Die Moleküle, die auf elementarer Stufe
Information und Materie darstellen, setzen sich in beiden Fällen aus den
Atomen H, C, N und O zusammen, haben lediglich unterschiedliche
Strukturen, und diese bestimmen ihre unterschiedlichen, komplementären
Funktionen.
Dualismus
Auf
Stufe Nervensystem kommt die Zeitdimension hinzu: Signale wirken online
aufeinander und führen zu neuen neuronalen Verknüpfungen. Alles
Geistige und alles, was unter Seele subsumiert werden kann: Intuition,
im Unbewussten verarbeitete Erfahrungen, tragende Erkenntnisse und
Bekenntnisse zum Lebenssinn, sind im Gehirn als neuronale Strukturen
abgelegt. Körper und Geist/Seele sind nur an der Oberfläche etwas
Verschiedenes, im Innersten sind sie ein Einziges. Die von Platon
eingebrachte Idee eines «Dualismus», der den zwei unterschiedlichen
Erscheinungsformen dieses einzigen Ganzen isolierte Existenz zuordnet,
führt in die Irre.
Die Persönlichkeit wird zur festen Burg in der
fliessenden, unberechenbaren Welt.
Der
Mensch ist in seinen Antrieben und Intuitionen weitgehend Primat
geblieben, und sein Denken hat die Funktion, diesen Primaten erfolgreich
durch die von Menschen geschaffene Zivilisation zu führen. Dabei ist
seine Identität zu jeder Zeit, da er zu entscheiden hat, festgelegt:
genetisch, durch Prägung, eigene Handlungen und Erfahrungen. Die einzige
Freiheit liegt folglich in der anstehenden Entscheidung. Wenn diese zu
Erfahrung geworden ist, geht sie als kleinere oder grössere Erweiterung
in die Identität ein.
Freier Wille
Freier
Wille ist somit auch in der Theorie nur das, was das Individuum im
Alltag erlebt: die Wahl des nächsten Schrittes – nicht die Wahl, wer es
im Augenblick der Wahl sei. Selbst wenn dieser Schritt die Erstellung
eines Lebensplanes ist: Es geht um nicht mehr als den nächsten Schritt.
Da jeder Schritt im Dienst weitgehend intuitiver Bedürfnisse steht,
fällt die Entscheidungen in letzter Instanz ebenfalls die Intuition. Der
freie Wille beschränkt sich somit primär auf das Auffinden von Lösungen
und das Aufbereiten von Entscheidungen. Wie «frei» er darin sein kann,
manifestiert sich bisweilen in Ratlosigkeit.
Unsterblichkeit
Die
Aussenansicht von Seele ist Persönlichkeit. Zunehmend in einem
Menschenleben wird diese durch die eigenen Entscheidungen geformt. Je
schärfer auf Ziele ausgerichtet, je kohärenter Entscheidungen, je
konsequenter Handlungen, desto grösser die Chance auf ein seinen
Möglichkeiten gerecht werdendes Leben. Ihre Erfüllung bedarf nicht der
Nobelpreise, Goldmedaillen oder Millionen, sondern allein der
Ausschöpfung der eigenen Anlagen von der Liebesfähigkeit bis zur
Tatkraft, wie winzig oder überragend sie immer sind.
Die
Persönlichkeit wird zur festen Burg in der fliessenden,
unberechenbaren, bisweilen konfus erscheinenden Welt. Sie legt ihre
Werte fest und hält sich daran. Ihre Überzeugungen, Haltungen und
Handlungen sind ein Ganzes. Sie ist sich selbst willkommen, nimmt das
Unabänderliche hin und gliedert sich mittragend in die Gesellschaft ein.
Die Persönlichkeit, oder eben Seele, die sich auf solche Höhe
emporarbeitet, erreicht zu Lebzeiten eine vergnügliche Art von
Unsterblichkeit, und eines Lebens nach dem Ableben bedarf sie nicht.
Nachwort
Manch
beseeltes, staunendes, liebendes Individuum fühlt sich im Innersten
angegriffen, wenn seine grossen Emotionen bloss neuronale Strukturen im
Gehirn darstellen sollen. Zwei Fragen mögen ihm helfen, sich mit der
Vorstellung zu versöhnen: Berührt uns «Mona Lisa» weniger, weil sie auch
ein 77 mal 53 Zentimeter grosses Pappelholzbrett ist mit einem Liter
Farbe drauf? Geht Verliebtheit weniger durch Mark und Bein, weil sie von
einer Phenylethylamin-Ausschüttung gestützt wird? Das Eigentliche liegt
in den Empfindungen, die «Mona Lisa» und Liebe auslösen, nicht im
Substrat, mit dem sie dargestellt werden.
Hingegen
hilft das Verständnis, was Geist ist, einzusehen, was Geist nicht ist,
insbesondere, dass Geist nicht im Universum «herumspükt», wie
Lichtenberg einst sagte. Oder positiv gesagt: dass das einzige Zuhause
von Geist im ganzen Universum das menschliche Gehirn ist. Hoppla – haben
wir unversehens in Selbstherrlichkeit abgehoben? Ohne Zweifel, wenn wir
das Mass an der Grösse des Geschenkes «Geist» nehmen. Nehmen wir es
jedoch an der Grösse der Verantwortung, die damit einhergeht, werden wir
ganz klein.
Hans Widmer ist Autor von «Das Modell des konsequenten
Humanismus – Erkenntnis als Basis für das Gelingen einer Gesellschaft» sowie von
«Grundzüge der deduktiven Physik – Fundament für die grossen Theorien der
Physik», beide bei Rüffer & Rub, Zürich 2013.
Nota. - Au Backe, eine Breitseite auf den gesunden Menschenverstnd! Aber so pompös es auf den ersten Blick wirkt, so distanziert nüchtern ercheint es doch in der Ausarbeitung. Dem naturwissenschaftlichen Reduktionismus entwischt er aber immer erst im allerletzten Moment - indem er die Begriffe so definiert, dass auch 'das Andere' mit hineinpasst. Es fragt sich aber, wozu das Definieren gut sein soll.
Geist = Information, schreibt Hans Widmer. Geist = Absicht, schrieb Friedrich Schlegel. Wenm man 'Information' so auffasst, als ob in ihr etwas 'gemeint' sei, läuft beides auf dasselbe hinaus. Dass man denselben Gedanken so und auch anders aussprechen kann, sei jedem Dogmatiker ins Stammbuch geschrieben. Aber an sich vermehrt es nicht die Erkenntnis.
- Wenn ich es ganz in Ruhe nochmal gelesen habe, komme ich vielleicht darauf zurück.
JE
Nota - Obige
Bilder gehören mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der
Eigentümer sind und ihre Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen,
bitte ich um Ihre Nachricht auf diesem Blog. JE
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen